Köln (epd). Menschen mit seltenen Erkrankungen werden nach Erfahrung der deutschen Kinder- und Jugendärzte häufig diskriminiert. So führe etwa fehlendes Wissen über die Erkrankung selbst bei Fachleuten immer wieder dazu, dass medizinische Probleme nicht erkannt oder ernst genommen würden, sagte Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) am Montag in Köln. mit Blick auf den Tag der seltenen Erkrankungen am 28. Februar.
Zu den bekannteren seltenen Erkrankungen gehört etwa die angeborene Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose. Die meisten dieser Krankheiten sind nicht heilbar, viele haben genetische Ursachen und es gibt für viele noch keine Therapien. Von den sogenannten seltenen Erkrankungen sind laut Verband insgesamt zwischen fünf und zehn Prozent der Bevölkerung betroffen.