Der Vorsitzende des Präsidiums der Union Evangelischer Kirchen, Landesbischof Ulrich Fischer, und der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, Gerhard Ulrich, präsentierten am Donnerstag die Agende "Berufung-Einführung-Verabschiedung", wie die Evangelische Kirche in Deutschland mitteilte.
Im Vergleich zu bisherigen Ordinationsagenden bietet die Neuausgabe verschiedene Möglichkeiten zur Einführung in den Pfarrdienst, in den Prädikanten- und Lektorendienst sowie für die Vokation zur Erteilung von Religionsunterricht. Weitere Empfehlungen beziehen sich auf die Einführung ehrenamtlicher Mitarbeiter sowie auf Mitglieder kirchenleitender Gremien.
Die Kirche nach außen profilieren
Die Agende war im vergangenen Herbst von der lutherischen Generalsynode und der Vollkonferenz der unierten Kirchen beschlossen worden. Für die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche trat sie am 1. September in Kraft, für die Union Evangelischer Kirchen bereits im November 2011. Den Zeitpunkt der Einführung bestimmen die Mitgliedskirchen selbst.
Die Agende biete die Chance, die Kirche nach außen zu profilieren, da an kirchlichen Einführungen und Verabschiedungen in der Regel Vertreter des öffentlichen Lebens teilnehmen, sagte Bischof Ulrich. Landesbischof Fischer ergänzte, für die Gottesdienstkultur biete die Agende Orientierungsmuster "ohne liturgisch zu uniformieren".