Dresden (epd). Die Polizei hat am Mittwoch mit der Räumung des Protestcamps in dem besetzten Waldstück „Heibo“ im Heidebogen nördlich von Dresden begonnen. Das Landratsamt Bautzen hatte am Vormittag nach einer Begehung des Camps die Versammlung vor Ort aufgelöst, wie die Polizei mitteilte. Der Staatsbetrieb Sachsenforst habe anschließend ein Aufenthalts- und Betretungsverbot für das Waldstück ausgesprochen, das einem Kiestagebau weichen soll.
Die Polizei habe die Aktivisten zum Verlassen des Waldstücks aufgefordert, hieß es. Medien berichteten von ersten Baumfällungen und der Räumung von Baumhäusern durch die Polizei. Klimaschützer halten das Waldstück bei Ottendorf-Okrilla und Würschnitz seit September 2021 besetzt. Sie wollen den für die kommenden vier Jahre geplanten Abbau von Sand- und Kiesvorkommen verhindern.