Duisburg (epd). Mehr als 100 Stunden nach dem schweren Erdbeben vom Montag haben deutsche Rettungsteams in der türkischen Stadt Kirikhan eine Frau aus den Trümmern eines eingestürzten Hauses geborgen. Teams von ISAR (International Search and Rescue) Deutschland und Türkei sowie dem Bundesverband Rettungshunde hätten über 50 Stunden daran gearbeitet, die Verschüttete zu befreien, teilte die Hilfsorganisation ISAR mit Sitz in Duisburg am Freitag mit.
„Die Lage war sehr kompliziert“, schilderte Einsatzleiter Steven Bayer das Vorgehen. Da die Frau in mehreren Metern Tiefe lag, hätten die Retter Betondecken durchbrechen und viel Schutt abtransportieren müssen. Zentimeter für Zentimeter hätten sie sich zu der Verschütteten vorgearbeitet, die bereits zuvor über einen Schlauch mit Wasser versorgt werden konnte. Nach ihrer Rettung sei die Frau medizinisch versorgt worden, ihr gehe es den Umständen entsprechend gut, hieß es.