München (epd). Das Kinderhilfswerk SOS-Kinderdorf ruft dazu auf, 2023 zum „Jahr der Fachkräfte“ zu machen. Hintergrund sei der dramatische Fachkräftemangel in der Kinder- und Jugendhilfe, erklärte der Verein am Donnerstag in München. Die Corona-Pandemie habe Schwachstellen offenbart, die nun behoben werden müssten. Dazu gehöre „eine gute Ausstattung der Angebote und vor allem genügend gut ausgebildetes Personal“, sagte Vorstandsvorsitzende Sabina Schutter.
Junge Menschen litten bis heute unter den Folgen der Pandemie. Es brauche „dringend konkrete Maßnahmen“, um Kinder und Jugendliche nicht auch noch mit den psychischen Belastungen alleine zu lassen, sagte Schutter. Dabei verwies sie auf mehr und schneller verfügbare Therapieplätze sowie niedrigschwellige Angebote.