Stuttgart (epd). Um die Energiewende weiter voranzubringen, müssen Forschenden zufolge bürokratische Hürden bei der sogenannten Agri-Photovoltaik abgebaut werden. Bislang würden diese hocheffizienten Varianten bei der Förderung benachteiligt, teilte die Universität Hohenheim am Montag in Stuttgart mit. Dies gelte vor allem für in großer Höhe montierte Solaranlagen auf Feldern, auf denen gleichzeitig Nahrungsmittel angebaut werden. Daher seien Korrekturen bei der Genehmigung und Förderung solcher Anlagen nötig.
Durch Agri-Photovoltaik können auf landwirtschaftlichen Flächen gleichzeitig Nahrungsmittel und Solarstrom produziert werden, da die Solarmodule neben oder über Kulturpflanzen gebaut werden. Solche Anlagen in landwirtschaftlichen oder gartenbaulichen Betrieben hätten einen besonderen Nutzen und sollten nach dem Baugesetz privilegiert behandelt werden, forderte ein Forschungsverbund mit 19 Mitgliedern, dem neben der Universität Hohenheim auch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und die Hochschule Geisenheim University angehören. Damit wären Genehmigungen einfacher und schneller möglich.