"Erinnerungstag im deutschen Fußball" mit Knobloch und EKD-Präses

"Erinnerungstag im deutschen Fußball" mit Knobloch und EKD-Präses

Dachau (epd). Zum 19. „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ sind am Dienstag die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, und die Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, in der Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau zu Gast. Die bundesweite Kampagne lenke die Aufmerksamkeit in diesem Jahr auf die Frauen, die im Nationalsozialismus aktiv Widerstand leisteten, teilte Pfarrer Björn Mensing mit. Deren Geschichten seien noch heute „Motivation für die starken Mädchen und Frauen, die im Kampf gegen frauenfeindliche und antidemokratische Regime ihre Rechte zu behaupten suchen“.

Neben Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, und der EKD-Präses Heinrich diskutieren Vertreterinnen der „Löwenfans gegen Rechts“ und der Fanszene des FC Bayern München mit. Der „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ wurde 2004 in der Versöhnungskirche ins Leben gerufen. Seither wird in Abstimmung mit der Deutschen Fußballliga (DFL) an den Spieltagen rund um den 27. Januar mit Stadiondurchsagen und Aktionen an die Opfer des NS-Regimes erinnert. Die Versöhnungskirche ist als zentrale Gedenkkirche für die Opfer des Nationalsozialismus.