Frankfurt a.M., Ouagadougou (epd). Rund 60 Frauen und Kinder, die vor einer Woche in Burkina Faso entführt wurden, sind Medienberichten zufolge wieder frei. Sie seien am Freitag in einem Bus in der Region Centre-Nord des westafrikanischen Landes gefunden worden, meldete der französische Sender RFI am Samstag. Die Frauen und Kinder waren bisherigen Erkenntnissen zufolge am 12. und 13. Januar von bewaffneten terroristischen Gruppen in der nördlichen Provinz Soum verschleppt worden.
Burkina Faso ist eines der ärmsten Länder der Welt. Im Norden des Landes verüben islamistische Terrorgruppen immer wieder Anschläge auf Zivilisten und Sicherheitskräfte. Im vergangenen Jahr kam es in dem Sahel-Staat mit etwa 21 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern zu zwei Militärputschen. Nach UN-Angaben sind fast fünf Millionen Menschen in dem Land auf Hilfe angewiesen.