Reul: Bislang 500 Straftaten im Zusammenhang mit Lützerath-Räumung

Reul: Bislang 500 Straftaten im Zusammenhang mit Lützerath-Räumung

Düsseldorf, Lützerath (epd). Bei der Räumung des Dorfes Lützerath (Kreis Heinsberg) hat die Polizei bislang fast 500 mutmaßliche Straftaten registriert. Es gehe um knapp 400 Straftaten bei der Räumung des Weilers im rheinischen Braunkohlerevier und mehr als 50 Straftaten während einer Großdemonstration am vergangenen Samstag, sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag im Innenausschuss des Landtages in Düsseldorf. An Delikten nannte er Nötigung, Widerstand, tätliche Angriffe gegen Vollstreckungsbeamte, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Der Minister sprach von einer vorläufigen Bilanz.

Laut Reul wurden bei der Räumung der Ortslage am Braunkohle-Tagebau Garzweiler II mehr als 100 Polizistinnen und Polizisten verletzt. Die allermeisten Einsatzkräfte hätten aber weiterarbeiten können. Bei den verletzten Personen aus der Gruppe der Klimaaktivisten sei nach jetzigem Stand die schwerste Verletzung eine Gehirnerschütterung. Die Meldung, dass es eine lebensgefährliche verletzte Person unter den Protestierenden gegeben habe, sei falsch.