Köln (epd). Der Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki hat deutsche Soldatinnen und Soldaten als Friedensstifter gewürdigt. Sie leisteten Ihren Dienst „in einzigartiger Weise mit Sorge um den Frieden in der Welt“, sagte Woelki am Donnerstag laut Manuskript bei einem Soldatengottesdienst zum Weltfriedenstag im Kölner Dom. Im Zweifel setzten die Soldaten „in der Fremde ihr Leben aufs Spiel für den Frieden, für die Freiheit unserer Nation, für ein freies Europa, für eine gerechte Welt in Sicherheit mit lebenswürdigen Bedingungen“.
Getreu dem Bibelzitat „Selig, die Frieden stiften“ (Mt 5,9) übernähme die Bundeswehr mit ihren Partnern „Verantwortung für die Sicherheit Europas“ und verteidige Menschenrechte, Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Völkerrecht, sagte der Kardinal. Die Bundeswehr leiste internationales Krisenmanagement und internationale Katastrophenhilfe und diene „damit einem Frieden, der nicht nur Waffenstillstand ist“.
Vor dem Dom protestierten etwa 20 Menschen unter dem Motto „Mit Gottes Segen in den Kugelregen“ gegen den Gottesdienst. Aufgerufen zu der Aktion hatte das Kölner Friedensforum. Die Teilnehmer kritisierten, dass der internationale Soldatengottesdienst dazu beitrage, der Bundeswehr und dem Militarismus in der Öffentlichkeit Raum zu geben.
