Ramelow sieht Jena weiter im Rennen um Zukunftszentrum

Ramelow sieht Jena weiter im Rennen um Zukunftszentrum

Erfurt (epd). Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sieht Jena weiter im Rennen als Standort für die Ansiedlung des geplanten Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation. Zu Beginn des Bewerberprozesses sei in der Öffentlichkeit tatsächlich der Eindruck entstanden, dass eine Vorentscheidung für Frankfurt an der Oder bereits gefallen sei, sagte der Thüringer Regierungschef am Mittwoch in Erfurt dem Evangelischen Pressedienst (epd). Das sei inzwischen völlig anders.

„Nach Beginn der Bewerbungsphase, mit den Konzeptentwicklungen in verschiedenen Regionen und letztendlich den Entscheidungen der Landesregierungen zur Unterstützung von Bewerberstädten ist ein Wettstreit im besten Sinne des Wortes entstanden“, sagte Ramelow. Die Bewerbung der Stadt und der Universität Jena habe dabei ein sehr starkes Konzept präsentiert. Das biete für Thüringen enorme Chancen.

In dem Zukunftszentrum soll sich ab 2028 auf verschiedenen Ebenen mit den Auswirkungen der Transformationsprozesse in Ostdeutschland und Osteuropa auseinandergesetzt werden. Aktuell besteht das Bewerberfeld aus den Städten Halle, Frankfurt an der Oder, Eisenach sowie der gemeinsamen Bewerbung von Leipzig und Plauen. Derzeit evaluiert eine Jury die einzelnen Standorte.