Berlin (epd). Die Hausärzte in Deutschland haben das von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angekündigte Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr als „nachvollziehbare Entscheidung“ begrüßt. „Nachdem die Maskenpflicht in weiten Teilen des öffentlichen Lebens bereits aufgehoben wurde, ist es verständlich, dass die Politik auch im Fernverkehr auf Eigenverantwortung setzt“, sagte die Vizechefin des Deutschen Hausärzteverbands, Nicola Buhlinger-Göpfarth, dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Samstag).
„Es wäre nur schwer zu vermitteln, wenn die Maskenpflicht beispielsweise im Nahverkehr nicht mehr gilt, im Fernverkehr aber schon“, sagte Buhlinger-Göpfarth. Dennoch sei es weiterhin richtig, auf Masken zu setzen, betonte sie. So sei es insbesondere für besonders gefährdete Menschen sinnvoll, sich vor einer Corona-Infektion zu schützen: „Wir empfehlen unseren vulnerablen Patientinnen und Patienten, auch zukünftig in Innenräumen, in denen sich viele Menschen eng gedrängt aufhalten, freiwillig eine Maske zu tragen.“
Bundesgesundheitsminister Lauterbach hatte zuvor angekündigt, der Bund werde die Maskenpflicht im Fernverkehr der Bahn am 2. Februar aussetzen. Er begründete das mit abnehmenden Gefahren in der Corona-Krise. Mehrere Bundesländer zogen nach und wollen zum 2. Februar die Maskenpflicht im Nahverkehr ebenfalls abschaffen. Andere hatten das schon getan oder angekündigt.