Frankfurt a.M. (epd). Mit einem Kultur-Gottesdienst auf dem Frankfurter Römerberg hat am Freitag die 65. Aktion Dreikönigssingen begonnen. Im Beisein des Limburger Bischofs und Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, startete die Sammel- und Segensaktion unter dem Leitwort „Kinder stärken, Kinder schützen - in Indonesien und weltweit“. An dem Eröffnungsgottesdienst unter freiem Himmel nahmen bei trockenem und mildem Wetter rund 800 als Heilige Drei Könige verkleidete Kinder und Jugendliche teil.
Er hoffe, dass die Sternsinger bei den Menschen offene Türen und offene Herzen fänden, sagte Bätzing. Bei der Aktion könnten die Kinder erfahren, dass sie etwas tun und in der Welt bewegen könnten. „In den nächsten Tagen werden etwa 300.000 Kinder unterwegs sein und den Segen Gottes in die Häuser bringen“, erklärte der Bischof.
Traditionell besuchen die Sternsinger rund um den Jahreswechsel Häuser und Wohnungen von Menschen und bringen über den Türen einen Segenswunsch an: „20 C M B“ steht für „Christus mansionem benedicat“ und bedeutet übersetzt „Christus segne dieses Haus“. Gleichzeitig sammeln sie Geld zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in armen Ländern.
Pandemiebedingt konnten die Jungen und Mädchen in den zurückliegenden beiden Jahren keine Hausbesuche machen. Laut dem Präsidenten des katholischen Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, Dirk Bingener, freuen sie sich daher riesig auf die jetzt wieder möglichen Besuche.
In den beiden vergangenen Coronajahren ohne Hausbesuche nahm die Aktion den Angaben zufolge jeweils 38 Millionen Euro an Spenden ein. Dieses Mal hoffen die Veranstalter auf mehr Spenden, 2019/2020 waren 50 Millionen Euro gesammelt worden.