Berlin (epd). Mehr als 580 Patientinnen und Patienten sind nach Angaben des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe aus dem Ukrainekrieg zur medizinischen Behandlung nach Deutschland evakuiert worden. Wie die Behörde auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) am Mittwoch in Bonn mitteilte, handelt es sich dabei um Personen, die seit März dieses Jahres im Zusammenhang mit dem Krieg behandelt werden mussten. Sie seien über einen Mechanismus namens „Kleeblattverfahren“, der in der Corona-Pandemie erarbeitet wurde, bundesweit in verschiedene Krankenhäuser verlegt worden. Abgeholt wurden sie demnach aus sicheren Anrainerstaaten wie Polen und Moldau.
Für Evakuierung und Transport von Kriegsversehrten wird den Angaben nach insbesondere der Katastrophenschutzmechanismus der Europäischen Union (UCPM) genutzt. Deutschland übernehme im europäischen Vergleich mit Abstand die meisten Patienten aus der Ukraine, hieß es.