Berlin (epd). Klimaaktivisten haben am Donnerstag den Flugverkehr in der Hauptstadtregion lahmgelegt. Wie ein Sprecher des Flughafens BER Berlin-Brandenburg bestätigte, ruhte der gesamte Flugverkehr von und in die Bundeshauptstadt am frühen Donnerstagabend. Zwischen 16 und 17 Uhr seien zwei Gruppen von Klimaaktivisten mutmaßlich der „Letzten Generation“ an zwei unterschiedlichen Stellen in den intern abgesperrten Bereich des Flughafens vorgedrungen.
In der Folge habe kein gefahrloser Flugbetrieb mehr abgewickelt werden können, sagte der Sprecher weiter. Eventuell festgeklebte Aktivisten abzulösen und die Sicherheit wieder herzustellen, lag demnach in den Händen der Polizei.
Nach Angaben des Flughafensprechers wurden ankommende Flüge auf benachbarte Flughäfen umgeleitet, etwa nach Leipzig und Hannover. Bei abgehenden Verbindungen waren die Auswirkungen zunächst unbekannt.
Seit Anfang dieses Jahres blockieren Mitglieder der Initiative „Letzte Generation“ Straßen und Autobahnzufahrten, indem sie sich auf dem Asphalt festkleben, um auf die Klimakatastrophe aufmerksam zu machen. Zuletzt bewarfen Aktivisten in mehreren Museen Kunstwerke mit Flüssigkeiten.