Bevölkerungsschutz: Innenministerin Faeser kündigt Aktionstage an

Bevölkerungsschutz: Innenministerin Faeser kündigt Aktionstage an

Berlin, Düsseldorf (epd). Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat angesichts des Klimawandels Verbesserungen beim Bevölkerungsschutz angekündigt. „Wir müssen uns für die Zukunft besser für Krisenlagen wie Wetterextreme, Waldbrände oder Hochwasser wappnen“, sagte Faeser der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Donnerstag). Für eine bessere Vorbereitung der Bevölkerung auf Krisenlagen sollten Bürgerinnen und Bürger aktiv eingebunden werden. So werde ab 2023 gemeinsam mit den Ländern ein Bevölkerungsschutztag eingeführt.

Dabei solle für Schutzmaßnahmen des Staates, aber auch für die individuelle Vorsorge geworben werden, sagte die Ministerin: „So können Menschen sich selbst, ihre Familien und Nachbarn besser schützen. So können wir die Resilienzfähigkeit unserer Gesellschaft insgesamt stärken.“ Es solle Sicherheit und Handlungsstärke vermittelt werden, aber ohne Angst zu verbreiten.

Faeser erklärte, zudem würden Warnsysteme verbessert, um die Bevölkerung schnell und zielgerichtet auf Gefahren hinweisen zu können. „Eine rechtzeitige Warnung kann Leben retten.“ Ein Baustein werde Cell Broadcast sein, also gezielte Warnhinweise direkt aufs Handy, sagte Faeser. Auch die Warn-App „Nina“ solle weiter ausgebaut werden. Sie habe sich gerade in Corona-Zeiten als Mittel für Krisenkommunikation und Plattform für Hinweise der Bundesregierung bewährt. Sirenen würden ebenfalls ausgebaut und auf ihre Funktion getestet, erklärte die Ministerin. Für den 8. Dezember ist etwa ein bundesweiter Warntag angekündigt. Um 11 Uhr sollen die Warnsysteme getestet werden.