Berlin (epd). Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat ihre bevorstehende Flugreise zur Weltklimakonferenz in Scharm el Scheich verteidigt. Auf die Frage eines AfD-Abgeordneten antwortete Lemke am Mittwoch im Bundestag zunächst mit den Worten: „Ich habe keine Zugverbindung nach Scharm el Scheich gefunden.“ Dann fügte sie hinzu, solche Konferenzen ergäben Sinn trotz des CO2-Ausstoßes, der unbestritten damit verbunden sei. Denn auch wenn dies in der Kurzfristperspektive einen negativen Klimabeitrag bedeute, seien solche Treffen derzeit das einzige Instrument, um globale Klimaschutzvereinbarungen zu erreichen.
Die Ministerin betonte, es brauche die internationale Verständigung auf Klimaschutz, wenn die Menschheit überleben wolle. Daher müsse man sich miteinander treffen.
Lemke will am kommenden Dienstag zur UN-Klimakonferenz nach Ägypten reisen und dort unter anderem über das Thema Artenvielfalt sprechen - auch mit Blick auf die Weltbiodiversitätskonferenz im Dezember im kanadischen Montreal. Dort sollen Maßnahmen vereinbart werden, um das Artensterben zu stoppen.