Scholz sagt 170 Millionen Euro für Klimarisikofinanzierung zu

Scholz sagt 170 Millionen Euro für Klimarisikofinanzierung zu

Berlin, Scharm el Scheich (epd). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagt den vom Klimawandel am schwersten betroffenen Ländern finanzielle Unterstützung zu. Bei der Weltklimakonferenz am Montag in Scharm el Scheich sagte er, Deutschland stelle für die Klimarisikofinanzierung 170 Millionen Euro zur Verfügung.

Dabei verwies der Kanzler insbesondere auf eine gemeinsame Initiative der sieben wichtigsten demokratischen Industriestaaten (G7) mit den 20 besonders stark bedrohten Ländern (V20) hin, einen Schutzschirm gegen Klimarisiken aufzuspannen. Hierbei handelt es sich um eine Art Versicherungen, über die klimabedingte Schäden ausgeglichen werden können.

Scholz betonte: „Zu Recht fordern die Staaten mehr internationale Solidarität, die von den Folgen des Klimawandels am härtesten betroffen sind, aber am wenigsten zu seiner Verursachung beigetragen haben. Wir sind bereit, sie noch stärker zu unterstützen.“

Er mahnte darüber hinaus „konkrete Minderungsschritte“ beim CO2-Ausstoß an, um „den globalen Höhepunkt der Treibhausgasemissionen spätestens 2025 hinter uns zu lassen und die Emissionen bis 2030 nahezu zu halbieren“. Noch gebe es eine „klaffende Umsetzungslücke“.

Scholz warb daher für einen Klimaclub von Ländern, die den Kampf gegen die Erderwärmung vorantreiben. Dieser Klimaclub stehe allen offen, die beim klimaneutralen Umbau der Volkswirtschaften und der Industrien vorankommen wollten, sagte er.

Zugleich versicherte der Kanzler: „Wir werden aus den fossilen Brennstoffen aussteigen, ohne Wenn und Aber.“ Es dürfe keine weltweite Renaissance der fossilen Energien geben. „Und für Deutschland sage ich: Es wird sie auch nicht geben.“