Frankfurt a.M., Rom (epd). Wenige Tage vor der Klimakonferenz fordert der UN-Landwirtschaftsfonds Ifad mehr Geld für von der Erderwärmung betroffene Kleinbauern. Sie erzeugten ein Drittel der weltweiten Nahrungsmittel, erhielten aber nur 1,7 Prozent der Klimafinanzierung, teilte die Agrarorganisation der Vereinten Nationen am Donnerstag in Rom mit. Dennoch sei gerade diese Gruppe unverhältnismäßig stark von extremen Wetterereignissen und den Auswirkungen der globalen Erwärmung betroffen. „Viele ländliche Gemeinschaften haben keine Wahl, sie müssen sich jetzt anpassen oder sie riskieren, in ernste Ernährungsunsicherheit zu geraten“, sagte Ifad-Präsident Alvaro Lario.
Anpassungsmaßnahmen, wie zum Beispiel die Umstellung auf trockenheitstolerante Pflanzen oder Bewässerungssysteme, könnten dabei helfen, Ernteausfälle zu verhindern. Allerdings gebe es dafür nur eine unzureichende Finanzierung. Die Klimakonferenz findet vom 6. bis zum 18. November im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich statt. Dabei geht es auch um Hilfen für arme Länder bei Schäden und Verlusten durch die Erderwärmung, im englischen Jargon bei solchen Konferenzen „Loss and Damage“ genannt.