UN-Hochkommissar Türk mahnt Ende der Gewalt im Ostkongo an

UN-Hochkommissar Türk mahnt Ende der Gewalt im Ostkongo an

Genf (epd). Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat ein Ende von Gewalt und Vertreibungen im Osten der Demokratischen Republik (DR) Kongo angemahnt. Bei Kämpfen zwischen der Armee und der Miliz M23 seien jüngst mehr als ein Dutzend Menschen getötet worden, sagte Türk am Dienstag in Genf.

Zudem seien mindestens 40 Menschen verletzt worden. Mehr als 90.000 Menschen seien vor der Gewalt geflüchtet. Ein Andauern der Kämpfe bringe der Bevölkerung Schmerz und Leid. Türk warnte ebenso vor ethnisch motivierten Hassreden. Zudem würden Falschmeldungen über die UN-Stabilisierungstruppe Monusco verbreitet.

Die östlichen Provinzen der DR Kongo werden seit Jahren von Instabilität, Gewalt und Konflikten heimgesucht. Verschiedene Banden, Rebellen und Milizen kämpfen gegen die Armee, dabei geht es auch um Bodenschätze. Leidtragende sind Zivilisten, die Opfer schwerer Verbrechen werden. Auch den seit mehr als 20 Jahren dort stationieren UN-Friedenstruppen gelingt es nicht, die Region zu befrieden.