Berlin (epd). Das Bundesentwicklungsministerium will die eingefrorenen Gelder des Amazonas-Fonds nach dem Wahlsieg des Linkspolitikers Luiz Inácio Lula da Silva bei der Präsidentenwahl in Brasilien rasch freigeben. Der Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium, Jochen Flasbarth, sagte am Dienstag in Berlin, der große Wille sei da, Brasilien sehr schnell die Hand zu reichen.
2019 hatte die damalige Umweltministerin und heutige Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) angekündigt, die Projektgelder in Höhe von rund 35 Millionen Euro aus der internationalen Klimaschutzinitiative ihres Ministeriums vorerst zu stoppen. Kurz darauf stellte auch Norwegen als größter Förderer des Fonds seine Einzahlungen ein. Grund war die massive Abholzung des Regenwaldes unter Präsindent Jair Bolsonaro.