Osnabrück (epd). Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) macht zum Tag der Alleen am 20. Oktober auf die Bedeutung der Baumreihen an Straßenrändern aufmerksam. Sie verbesserten die klimatischen Bedingungen, filterten die Luft in Städten und trügen zur Artenvielfalt bei, erklärte Maximilian Hempel von der DBU am Mittwoch in Osnabrück. „Außerdem sind die teils jahrhundertealten Bäume landschaftsprägend und besonders wertvolles Kulturgut.“
Dennoch seien einer Studie der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde zufolge nur zehn Prozent der Straßen in Deutschland mit Alleebäumen bepflanzt. Seit den 1940er Jahren würden kaum mehr junge Alleebäume an neu entstehenden Straßen gepflanzt, erläuterte der Leiter der von der DBU geförderten Studie, Professor Jürgen Peters. Neue Vorgaben zur Verkehrssicherheit erschwerten die Nachpflanzung. Nährstoff- und Wassermangel oder die Belastung mit Streusalz an den Wegrändern führten zudem zum Absterben alter Alleebäume.