Guterres verurteilt Staatsstreich in Burkina Faso

Guterres verurteilt Staatsstreich in Burkina Faso

New York (epd). UN-Generalsekretär António Guterres hat sich besorgt über den erneuten Staatsstreich in Burkina Faso geäußert. Er sei „tief beunruhigt“ über die Entwicklungen in dem westafrikanischen Land und verurteile jeglichen Versuch, mit Waffengewalt die Macht zu übernehmen, teilte sein Sprecher Stéphane Dujarric am Samstag (Ortszeit) in New York mit. In Burkina Faso hatten Teile des Militärs am Freitag zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate geputscht und die Regierung abgesetzt.

Die Militärs begründeten den Schritt mit der sich verschlechternden Sicherheitslage. Sowohl die Verfassung als auch die Übergangscharta sind vorübergehend ausgesetzt. Erst Ende Januar hatte die Armee, damals unter der Führung des nun abgesetzten Staatschefs Paul-Henri Sandaogo Damiba, geputscht. Die EU, die Afrikanische Union und die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas verurteilten den erneuten Staatsstreich ebenfalls.

Burkina Faso mit etwa 21 Millionen Einwohnern ist eines der ärmsten Länder der Welt. Wie auch in den Nachbarländern Mali und Niger verüben islamistische Gruppen dort immer wieder Anschläge auf die Armee und attackieren staatliche Einrichtungen. Zuletzt hatte sich die Sicherheitslage weiter verschlechtert.