Augsburg (epd). Deutschland stellt einem Zeitungsbericht zufolge weitere Hilfen für die Opfer der Flutkatastrophe in Pakistan bereit. Wie die „Augsburger Allgemeine“ (Montag) meldete, erhöht die Bundesregierung ihre Unterstützung um 26 Millionen Euro. Vor kurzem hatte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) bereits 13 Millionen Euro zugesagt.
„Die Situation in Pakistan entwickelt sich zur Katastrophe nach der Katastrophe“, sagte Schulze der Zeitung. Die Überschwemmungen hätten die „Entwicklungserfolge der letzten Jahre in kürzester Zeit zunichte gemacht“. Das Geld diene vor allem dazu, Brücken, Straßen, die Wasserversorgung und andere Infrastruktur nachhaltig wieder aufzubauen. Die Wiederaufbau-Projekte sollten zugleich Arbeit für die Menschen schaffen, die von der Flut vertrieben wurden.
„Das Land steht vor schwerwiegenden und langfristigen Herausforderungen, denn Pakistan steckte bereits vor der Flut in einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise“, erklärte Schulze. Entwicklungsländer wie Pakistan hätten bislang wenig zum Klimawandel beigetragen, stünden aber heute an vorderster Front im Kampf gegen die Folgen. „Die Klimakrise ist zutiefst ungerecht“, erklärte die Ministerin.
In Pakistan kamen infolge heftiger Regenfälle seit Mitte Juni mehr als 1.400 Menschen ums Leben. Tausende Hektar landwirtschaftlicher Flächen sind überschwemmt, große Teile der diesjährigen Ernte sind unbrauchbar.