Düsseldorf (epd). Mit Andachten, Gebeten und der Teilnahme an Demonstrationen haben sich am Freitag auch viele Mitglieder der evangelischen Kirche am globalen Klima-Aktionstag der Bewegung „Fridays for Future“ beteiligt. „Wir wollen uns dafür einsetzen, dass wir als Menschheit gut auf diesem Planeten leben können, dass wir nachhaltig leben, nicht auf Kosten künftiger Generationen“, sagte der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, in einer Videobotschaft.
Latzel verwies auf die bereits spürbaren Folgen des menschengemachten Klimawandels und nannte als Beispiele die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr und die Trockenheit in Teilen Europas. „Aber vor allem im globalen Süden spürt man die Auswirkungen von unserer Lebensweise“, sagte der leitende Theologe der zweitgrößten deutschen Landeskirche. So stehe derzeit Pakistan zu einem Drittel unter Wasser.
Beim „globalen Klimastreik“ am Freitag waren allein in Deutschland mehr als 240 Aktionen von „Fridays for Future“ geplant. Die Bewegung fordert mehr Anstrengungen beim Klimaschutz, unter anderem müsse es ein Sondervermögen für Klima und Sicherheit geben.