New York, Genf (epd). Internationale Geber haben mehr als 14,25 Milliarden US-Dollar (mehr als 14,5 Milliarden Euro) für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria zugesagt. Mit den Geldern sollen in den nächsten drei Jahren 20 Millionen Menschenleben gerettet und 450 Millionen Neuinfektionen verhindert werden, teilte der Fonds am Mittwoch (Ortszeit) zum Ende einer Geberkonferenz in New York mit.
Die Investitionen sollen auch die Gesundheitssysteme langfristig stärken. Ziel war es, auf der sogenannten Wiederauffüllungskonferenz mindestens 18 Milliarden US-Dollar einzuwerben. Die USA richteten die Konferenz am Rande der UN-Vollversammlung aus.
Der Globale Fonds mit Sitz in Genf bekommt seine Mittel vor allem von Regierungen und finanziert damit Projekte zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria in armen Ländern. Deutschland gehört zu den größten Gebern der Institution.
Im Oktober 2020 sagte die Staatengemeinschaft dem Fonds 14 Milliarden US-Dollar für drei Jahre zu. Die Staatengemeinschaft hat sich in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen vorgenommen, HIV und Aids bis 2030 einzudämmen.
Infolge der Corona-Pandemie sei der Kampf gegen HIV, Tuberkulose und Malaria ins Stocken geraten, erklärte die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung. So habe die Zahl der Tuberkulose-Neuansteckungen erstmals seit gut 20 Jahren wieder zugenommen. Aufgrund von Lockdowns sei weniger getestet worden und hätten weniger Beratungsgespräche stattgefunden.