Düsseldorf (epd). Die internationale Fachmesse Rehacare in Düsseldorf hat in diesem Jahr rund 39.000 Besucherinnen und Besucher verzeichnet. Auf der am Samstag zu Ende gegangenen weltgrößten Messe für Rehabilitation und Pflege stellten rund 690 Aussteller aus 38 Ländern aus, wie die Veranstalter zum Abschluss mitteilten. Im Fokus der Rehacare standen demnach Hilfsmittel für Kinder mit Handicap, behindertengerechte Umrüstungsmöglichkeiten für Autos sowie Mobilitäts- und Arbeitshilfen wie robotische Exoskelette zur Entlastung des Rückens bei schweren körperlichen Tätigkeiten. Aktuelle Themen wie Long-Covid oder „Digitalisierung/Teilhabe 4.0“ wurden im messebegleitenden Rahmenprogramm aufgegriffen, wie es hieß.
Die Rehacare fand nach zweijähriger coronabedingter Pause erstmalig wieder in der Messe Düsseldorf statt. Auch Verbände und Selbsthilfegruppen waren auf der viertägigen Messe vor Ort vertreten. „Gerade die Selbsthilfegruppen waren sehr froh über die Austauschmöglichkeiten, die die Messe als Informations- und Dialogplattform bietet“, sagte der Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe, Martin Danner. Trotz digitaler Formate seien die Beratungsmöglichkeiten während der Pandemie doch für viele Betroffene stark eingeschränkt gewesen.
Die nächste, mittlerweile 46. Rehacare ist vom 13. bis 16. September 2023 in Düsseldorf geplant. Ende 2021 lebten nach Angaben des Statistischen Bundesamts rund 7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland. Mehr als 4,1 Millionen Menschen waren Ende 2019 laut Pflegestatistik pflegebedürftig. Von ihnen wurden etwa 3,3 Millionen zuhause versorgt.