Karlsruhe (epd). Mit einem Appell für Frieden und Versöhnung ist die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) am Donnerstag beendet worden. Mit stehenden Ovationen wurde die Vorsitzende des ÖRK-Zentralausschusses, die Kenianerin Agnes Aboum, verabschiedet. Über ihre Nachfolge wollte der Zentralausschuss am Donnerstagnachmittag entscheiden.
Am Vormittag hatten die Delegierten zur „Heilung unseres lebendigen Planeten“ aufgerufen. „Wir werden die Kraft zum Handeln aus einer Einheit schöpfen, die in der Liebe Christi begründet ist“, hieß es in einem verabschiedeten Appell. Ziel sei es, Frieden zu schaffen und zu bewahren. Der Text warnt vor Katastrophen, die aus einer unverantwortlichen Beziehung zur Schöpfung entstünden und zu ökologischer Ungerechtigkeit und zur Klimakrise geführt hätten.
Auf der neuntägigen ÖRK-Vollversammlung, die nur alle acht Jahre stattfindet, trafen sich 655 Delegierte und mehr als 2.000 weitere Teilnehmer aus allen Regionen der Welt zum Thema „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“.