Malteser: Aktuelle Infektionsschutzregeln überlasten Pflegepersonal

Malteser: Aktuelle Infektionsschutzregeln überlasten Pflegepersonal

Duisburg (epd). Die Malteser-Pflegeeinrichtungen kritisieren, dass die Refinanzierung von Kontrollen der Infektionsschutzregeln in Pflegeeinrichtungen teilweise ausgelaufen ist. Träger befürchteten, dass diese Zusatzaufgaben dauerhaft vom Einrichtungspersonal gestemmt werden müssen, erklärte die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH am Donnerstag in Duisburg. „Auf mehr Bürokratie folgt weniger Personal und damit weniger Zeit für die Versorgung von Pflegebedürftigen.“

Einrichtungen der Langzeitpflege müssten weiterhin zeitintensive Maßnahmen zum Infektionsschutz umsetzen, darunter Einlasskontrollen, Zertifikatskontrollen und Dokumentation der Vorgänge, hieß es. Bis Juni 2022 hätten Pflegeeinrichtungen die Aufwendungen, die durch die Umsetzung der Corona-Maßnahmen entstanden sind, wie auch pandemiebedingte Einnahmeausfälle, über den Pflegerettungsschirm geltend machen können. Das sei nun nicht mehr möglich.

Die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH betreibt bundesweit 34 Pflegeeinrichtungen, drei ambulante Dienste und ein Hospizzentrum.