Karlsruhe (epd). Der Weltkirchenrat will zu einer globalen Stimme gegen den Klimawandel werden. Dazu müssten die christlichen Kirchen mit anderen Religionen zusammenarbeiten, forderte der schwedische Pfarrer und Klimaexperte des Ökumenischen Rats der Kirchen, Henrik Grape, am Freitag in Karlsruhe: „Die Bewahrung der Schöpfung ist Sache aller Religionen.“
Zur Bewältigung des Klimanotstandes sollten die Kirchen auch mit Nichtregierungsorganisationen wie „Fridays for Future“ zusammenarbeiten, sagte Grape. Die Menschheit höre nicht genug auf die Empfehlungen der Wissenschaftler. „Wir wissen, was zu tun ist, aber wir handeln zu langsam und haben nicht den Mut zur Veränderung“, mahnte Grape. Besonders die reichen Nationen hätten die nötigen Ressourcen, um jetzt zu handeln.
In Karlsruhe findet noch bis zum 8. September die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) statt.