Berlin (epd). Die Diakonie Deutschland hat für Beschäftigte eine Entgeltsteigerung und eine Corona-Prämie beschlossen. Zum 1. Januar 2023 sollen die Entgelte um 5,2 Prozent erhöht werden, mindestens jedoch um 175 Euro, teilte das evangelische Hilfswerk am Montag nach einer Sitzung der unabhängigen Arbeitsrechtlichen Kommission mit. Danach steigen die Vergütungen für Auszubildende und Praktikantinnen und Praktikanten zwischen 100 Euro und 120 Euro monatlich. Die Kommission beschließt über die Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie Deutschland. Sie regeln die Arbeitsbedingungen für insgesamt rund 180.000 Beschäftigte.
Fachkräfte in der Pflege und im stationären Wohnbereich der Eingliederungshilfe erhielten ab 2023 eine zusätzliche Fachkräftezulage in Höhe von 100 Euro im Monat, hieß es weiter. Zusätzlich zu diesen Steigerungen ab dem 1. Januar 2023 erhielten Mitarbeitende noch in diesem Jahr eine Corona-Prämie in Höhe von 300 Euro (Entgeltgruppen 1 bis 7) und 200 Euro in den höheren Entgeltgruppen. Für Auszubildende und Praktikanten sei eine Prämie von 100 Euro vorgesehen.
Auch die Ärztinnen und Ärzte erhielten eine Corona-Prämie von 200 Euro sowie eine Entgeltsteigerung von 4,1 Prozent rückwirkend zum 1. Januar für das Jahr 2022, teilte die Diakonie weiter mit. Die Diakonie ist die soziale Arbeit der evangelischen Kirchen. Bundesweit sind den Angaben zufolge insgesamt 599.770 hauptamtliche Mitarbeitende in rund 33.031 ambulanten und stationären Diensten der Diakonie wie Pflegeheimen und Krankenhäusern, Beratungsstellen und Sozialstationen mit 1,2 Millionen Betten/Plätzen beschäftigt.