Düsseldorf (epd). Der Chef des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, fordert angesichts der extremen Trockenheit die Einführung klarer gesetzlicher Regeln zur Trinkwassernutzung. Für temporäre Engpässe seien verbindliche Vorgaben nötig, wessen Wasserverbrauch zuerst rationiert wird, sagte Landsberg der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag). „Auch wenn derzeit keine akute Wasserknappheit droht, braucht es allgemein anerkannte Regeln, nach denen vor Ort bei der Trinkwasserversorgung entschieden werden kann, welche Nutzungen eingeschränkt werden.“
Landsberg verwies darauf, dass das Bundesumweltministerium eine solche Wassernutzungshierarchie in Aussicht gestellt habe. „Hierbei muss und wird die öffentliche Wasserversorgung stets Vorrang haben“, betonte er. Derzeit gebe es 24 Landkreise in Deutschland, die die Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern wie Seen und Bächen beschränkt haben.