Berlin (epd). Das Ankunftszentrum für Geflüchtete aus der Ukraine im ehemaligen Berliner Flughafen Tegel bleibt vorerst geöffnet. Die Mietdauer des bislang angemieteten Terminals A/B werde bis Ende des Jahres verlängert, erklärte der Berliner Kultursenator und Bürgermeister Klaus Lederer (Linke) am Dienstag nach einer Sitzung des Berliner Senats. Zudem werde das Terminal C angemietet und winterfest umgebaut werden.
Anschließend soll das Ankunftszentrum in das Terminal C umziehen. Nach dem Umbau könnten in dem im Frühjahr eröffneten Zentrum bis zu 960 Personen beherbergt werden, sagte Lederer. Damit sei der aktuelle Bedarf an Unterbringung plus einer Reserve gedeckt. Der Umbau könne bei laufendem Betrieb stattfinden. Lederer betonte, ein Ende der Fluchtbewegung aus der Ukraine sei nicht absehbar.
Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sind laut Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen bislang knapp zehn Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. Mehr als 940.000 Geflüchtete aus der Ukraine seien bereits in Deutschland erfasst worden, hieß es weiter.
