Erfurt (epd). Die FDP-Politikerin Nicola Beer und der CDU-Politiker Hans-Michael Bender sind in den Vorstand der Internationalen Martin Luther Stiftung gewählt worden. Sie sind die Nachfolger von US-Diplomat John Kornblum und Kirchenjurist Klaus Winterhoff, die ihre Mandate im Vorstand nicht verlängern, wie die Stiftung am Mittwoch in Hannover mitteilte. Vollzogen würden die Personalwechsel mit der kommenden Kuratoriumssitzung im Rahmen der Luther-Konferenz am 11. November 2022 in Rotterdam.
Beer ist Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und stellvertretende Bundesvorsitzende der Freien Demokraten. Sie ist bereits seit 2018 im Kuratorium der Internationalen Martin Luther Stiftung tätig und wechsele nun in den Vorstand, wie es hieß.
Neu in der Stiftung sei dagegen Bender. Der selbstständige Rechtsanwalt war demnach von 1996 bis 2001 Abgeordneter im Landtag von Baden-Württemberg. Von 2007 bis 2015 bekleidete Bender das Ehrenamt des stellvertretenden Bundesvorsitzenden des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU.
Mit der Berufung von Beer und Bender sei die Erwartung verbunden, gemeinsam neue Ideen zu entwickeln und Projekte im Sinne der Stiftung voranzutreiben, sagte der Vorstandsvorsitzender Thomas Seidel. Die Internationale Martin Luther Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, die Grundimpulse der Reformation in einen themenbezogenen und ergebnisorientierten Dialog von Kirche, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu übersetzen.