Berlin (epd). Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) fordert eine Nachfolgeregelung für den Pflege-Rettungsschirm. „Die Einrichtungen arbeiten nach wie vor im Ausnahmezustand, mit enormen Personalproblemen und großer Unsicherheit, wie sich die Pandemie in diesem Sommer und Herbst entwickeln wird“, erklärte bpa-Präsident Bernd Meurer am Dienstag in Berlin.
Nach wie vor seien Pflegeeinrichtungen enorm belastet, weil Mitarbeitende aufgrund von Corona-Erkrankungen oder Quarantäne ausfallen, sagte Meurer. Für die nächste Welle müssten die Einrichtungen Sonderkosten weiter mit den Kassen abrechnen können.
Der Pflege-Rettungsschirm war Ende Juni 2022 ausgelaufen. Er erlaubte unter anderem Pflegeeinrichtungen, Mindereinnahmen oder Ausgaben durch die Corona-Pandemie - etwa für Masken, Schutzkittel, gestiegenen Personalbedarf - den Krankenkassen in Rechnung zu stellen.