Hannover (epd). Mit einem Festgottesdienst unter dem Motto „Haus aus lebendigen Steinen“ hat die evangelische Marktkirche in Hannover am Sonntag an ihren Wiederaufbau vor 70 Jahren erinnert. „In diesen Zeiten, in denen Bomben auf Menschen, Gebäude und Kirchen fallen, ist die Erinnerung an den Wiederaufbau ein starkes Zeichen der Hoffnung auf Frieden und Überwindung von Gewalt“, sagte Marktkirchenpastor Marc Blessing.
Die mittelalterliche Kirche war 1943 bei zwei britisch-amerikanischen Luftangriffen während des Zweiten Weltkriegs zerstört worden. Bereits sieben Jahre später war sie wieder aufgebaut. Um die Neugestaltung machte sich vor allem der Architekt Dieter Oesterlen (1911-1994) verdient, der die Kirche am 22. Juli 1952 nach dem Abschluss der Arbeiten an die Gemeinde zurückgab.
Die zentrale Marktkirche St. Georgii et Jacobi im Zentrum der Altstadt ist die größte und wichtigste Kirche sowie eine der ältesten Kirchen in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Sie wurde ab 1320 im Stil der spätgotischen Backstein-Architektur errichtet. Seit 1925 ist sie die Predigtkirche des Landesbischofs.
