Garmisch-Partenkirchen (epd). Die G7-Staaten streben bis Ende des Jahres die Gründung eines Klimaclubs von Ländern an, die den Kampf gegen die Erderwärmung vorantreiben wollen. Das geht aus der am Dienstagmittag verabschiedeten Abschlusserklärung des G7-Gipfels auf Schloss Elmau hervor. Ziel sei es, das Pariser Klimaabkommen wirksam umzusetzen. Der besondere Schwerpunkt liege auf Klimaschutzmaßnahmen in der Industrie.
Der Klimaclub sei ein zwischenstaatliches Forum, das allen Ländern offen stehe, „die sich zur uneingeschränkten Umsetzung des Übereinkommens von Paris“ bekennen, hieß es. Explizit eingeladen sind Entwicklungs- und Schwellenländer.
Im Klimaclub sollen die Staaten ihre Klimaschutzmaßnahmen koordinieren und unter anderem dafür sorgen, dass CO2-Emissionen nicht in andere Länder mit weniger strengen Klimaschutzmaßnahmen verlagert werden. Als Instrument wird eine CO2-Bepreisung vorgeschlagen - „oder andere Ansätze zur CO2-Minderung und Reduzierung der Kohlendioxidintensität“. Darüber hinaus soll gemeinsam der Ausstieg aus fossilen Energieträgern - die sogenannte Dekarbonisierung - vorangetrieben werden.
Die Erklärung hebt auch Partnerschaften zum Ausbau erneuerbarer Energien mit einzelnen Entwicklungs- und Schwellenländern hervor. Eine solche Initiative wurde im vergangenen Jahr mit Südafrika geschlossen. Partnerländer sollen mit finanzieller Hilfe, technischen Fähigkeiten und Technologietransfer unterstützt werden.