Osnabrück (epd). Die Bundesregierung will die Wälder in Deutschland in den kommenden Jahren mit 900 Millionen Euro gegen den Klimawandel wappnen. Laut einem Konzept vom Bundeslandwirtschafts- und Bundesumweltministerium, über das die „Neue Osnabrücker Zeitung“ am Samstag berichtete, sollen Waldbesitzer eine Förderung vom Staat erhalten, wenn sie verschiedene Maßnahmen in ihren Wäldern umsetzen. Ziel sei es, den Wald als wichtigen CO2-Speicher zu erhalten.
Zum Maßnahmenkatalog zählen den Angaben zufolge unter anderem der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und der Verbleib von Totholz in den Wäldern. Waldbesitzer mit mehr als 100 Hektar sollen zudem auf mindestens fünf Prozent ihrer Flächen für mindestens 20 Jahre kein Holz mehr einschlagen und der Natur freien Lauf lassen. Wer die Kriterien erfüllt, soll Fördergeld beantragen können. Die 900 Millionen Euro sollen dabei bis einschließlich 2026 ausgezahlt werden.