Amnesty fordert von G7 mehr Klimagerechtigkeit

Amnesty fordert von G7 mehr Klimagerechtigkeit

Berlin (epd). Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat von den führenden Industriestaaten mehr Unterstützung für die von der Klimakrise besonders betroffenen Länder gefordert. Vor Beginn des G7-Treffens am Sonntag im oberbayerischen Schloss Elmau teilte Amnesty am Freitag in Berlin mit, die reichen Industrieländer müssten ihrer Verantwortung als Hauptverursacher des Klimawandels stärker gerecht werden.

Den besonders von der Klimakrise betroffenen Staaten müsse geholfen werden, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und sich an die veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen. Dafür müssten die G7-Staaten ihre Zusagen für die bereits 2009 versprochenen 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr erhöhen, erklärte Annelen Micus, Expertin für Klimakrise und Menschenrechte bei Amnesty. Die G7 sollten zudem die Treibhausgasemissionen weit vor 2050 auf null reduzieren sowie alle Subventionen fossiler Brennstoffe sofort beenden.

Der Ukraine-Krieg und seine Folgen stehen im Mittelpunkt des bevorstehenden G7-Treffens der sieben wichtigsten demokratischen Industrienationen. Auf Einladung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommen die Staats- und Regierungschefs Frankreichs, Großbritanniens, Italiens, Japans, Kanadas und der USA von Sonntag bis Dienstag auf Schloss Elmau in Oberbayern zusammen. Dabei wird unter anderem darüber beraten, wie die infolge des Krieges drohenden Hungerkatastrophen verhindert werden können.