Berlin (epd). Diakoniepräsident Ulrich Lilie hat die Werke und Verbände der evangelischen Kirche als wichtige „Außenposten“ in der sich wandelnden Gesellschaft gewürdigt. Sie sprächen die Menschen in unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten an, sagte Lilie am Dienstagabend in Berlin bei einer Feier zum 50-jährigen Bestehen der Konferenz Kirchlicher Werke und Verbände in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) (KKWV). Als Beispiele nannte er unter anderem Angebote für Familien, Jugendliche sowie Seelsorge und Diakonie.
Lilie rief die KKWV-Mitglieder auf, aus ihrer Perspektive gesellschaftliche Ansprüche an die evangelische Kirche zu formulieren. „Damit Kirche Kirche für alles Volk bleibt“, sagte er.
Die Konferenz Kirchlicher Werke und Verbände wurde 1971 gegründet und versteht sich als eine Arbeitsgemeinschaft von Organisationen und Einrichtungen, die bundesweit in der EKD tätig sind. Mitglieder sind neben anderen das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung, die evangelischen Akademien, die Studierendengemeinden, die Seemannsmission, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland, die Militärseelsorge und das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP). Das GEP trägt unter anderem die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd).
Elke König, Vizepräses der EKD-Synode, lobte die langjährige Netzwerk-Arbeit der Werke und Verbände als vorbildlich. In der Zusammenarbeit und dem gegenseitigen Lernen liege ein großer Gewinn. Davon könne die EKD als Zusammenschluss der 20 evangelischen Landeskirchen lernen.