Potsdam (epd). Brandenburgs Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit ist 25 Jahre alt geworden. Das Jubiläum soll am Freitag in Potsdam gefeiert werden. Dazu wird auch Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erwartet. Seit der Gründung auf Initiative des damaligen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD) und seiner Ausländerbeauftragten Almuth Berger am 22. Mai 1997 ist die Zahl der Mitglieder von 29 auf fast 90 gestiegen. Darunter sind zahlreiche Vereine aus allen Teilen Brandenburgs.
Vorsitzende des Aktionsbündnisses waren seit der Gründung stets Vertreter der evangelischen Kirche. Seit 2014 hat der Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Mittelmark-Brandenburg, Thomas Wisch, das Amt inne.
Erster Vorsitzender war der frühere Eberswalder Generalsuperintendent Leopold Esselbach, der drei Jahre nach der Gründung vom damaligen Cottbuser Generalsuperintendenten Rolf Wischnath abgelöst wurde. Von 2004 bis 2008 übernahm der damalige Superintendent von Wittstock, Heinz-Joachim Lohmann, das Amt. Danach war bis 2013 die Cottbuser und spätere Potsdamer Generalsuperintendentin Heilgard Asmus Vorsitzende des Aktionsbündnisses.
Das Bündnis unterstützt Initiativen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, darunter mit Informationsmaterial und anderen Veröffentlichungen sowie Aktionen wie der Jugend-Kampagne „Schöner leben ohne Nazis“. Für Veranstaltungen und Aktionen gegen Rechtsextremismus gibt es auch einen Initiativenfonds, aus dem finanzielle Unterstützung beantragt werden kann. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz in Potsdam.