Umweltschützer feiern Atomausstieg mit mehrwöchigen Radtouren

Umweltschützer feiern Atomausstieg mit mehrwöchigen Radtouren

Lingen, Gorleben (epd). Mit zwei mehrwöchigen Radtouren durch Nord- und Süddeutschland wollen Atomkraftgegner in diesem Sommer die bevorstehende Abschaltung der letzten Atomkraftwerke feiern. Gleichzeitig solle die Aktion daran erinnern, dass der Atomausstieg noch längst nicht komplett vollzogen sei und immer noch Atomanlagen betrieben würden, teilte die Anti-Atom-Organisation „.ausgestrahlt“ als Organisator der Fahrten mit. Etappenziele sind meistens frühere oder aktuelle Standorte von Atomanlagen.

Die „Nordtour“ führt vom 9. bis 30. Juli vom belgischen AKW-Standort Tihange durch Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein bis nach Gorleben im Kreis Lüchow-Dannenberg. Die „Südtour“ startet am 13. August in Kahl (Kreis Aschaffenburg) und endet am 4. September in Freiburg. In Kahl ging 1960 das erste kommerzielle Atomkraftwerk der Bundesrepublik ans Stromnetz.