Frankfurt a.M. (epd). Nach Ende des Katholikentages hat die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) gemeinsame „ChristInnentage“ unter Beteiligung aller Konfessionen angeregt. Zwar sei der 102. Deutsche Katholikentag ökumenischer als seine Vorgänger gewesen, erklärte der ACK-Vorsitzende, Erzpriester Radu Constantin Miron, am Montag in Frankfurt am Main. Doch „da ist noch Luft nach oben“ für künftige Christentreffen. Die Ökumene sei zukunftsweisend für das Christentum in Mitteleuropa.
Die bisherigen drei Ökumenischen Kirchentage wurden allein vom Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) organisiert. ZdK-Generalsekretär Marc Frings hatte auf dem Stuttgarter Katholikentag von Überlegungen für einen vierten Ökumenischen Kirchentag berichtet, nach dem ersten 2003 in Berlin, dem zweiten 2010 in München und dem dritten 2021 in Frankfurt am Main.
Die 1948 gegründete Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) repräsentiert nach eigenen Angaben etwa 50 Millionen Christinnen und Christen in Deutschland. Ihr gehören 18 Kirchen an, weitere sieben Kirchen sind Gastmitglieder, fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Die Geschäftsstelle der ACK in Deutschland, die „Ökumenische Centrale“, hat ihren Sitz in Frankfurt am Main.
In Stuttgart war am Sonntag der 102. Deutsche Katholikentag zu Ende gegangen. Das katholische Laientreffen in der baden-württembergischen Landeshauptstadt stand unter dem Motto „leben teilen“. Der 103. Deutsche Katholikentag findet 2024 in Erfurt statt, der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag vom 7. bis zum 11. Juni 2023 im mittelfränkischen Nürnberg.