Caritas strebt Klimaneutralität bis 2030 an

Caritas strebt Klimaneutralität bis 2030 an
27.05.2022
epd
epd-Gespräch: Dirk Baas (epd)

Freiburg (epd). Christopher Bangert, Referatsleiter beim Deutschen Caritasverband, geht davon aus, dass der katholische Wohlfahrtsverband bis 2030 klimaneutral arbeitet. „Das Ziel ist sportlich“, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd). Zu schaffen sei der Wandel nur, wenn jede Einrichtung „strategische Weichenstellungen für den Klimaschutz“ vornimmt. Er sei zuversichtlich, denn „das Bewusstsein dafür ist auf der obersten Leitungsebene von Caritas-Trägern angekommen“.

Der Leiter des Referates Sozialwirtschaft, strategische Personalpolitik und Fördermittelmanagement betonte, es sei „wichtig, dass beim Schnüren eines Maßnahmenpaketes so schnell wie möglich die großen Hebel für die Einsparung von CO2 angepackt werden“. Das seien in der Regel die energieeffiziente Modernisierung von Immobilien, die Etablierung regenerativer Energien, aber auch E-Mobilität und die Umstellung auf die Beschaffung regionaler Produkte.

Bangert verwies auf den Beschluss der Delegiertenversammlung, des höchsten Gremiums der Caritas, vom Oktober 2020, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. „Das ist ein der Dringlichkeit der Klimakrise angemessenes Ziel.“ Das Thema Klimaschutz habe in der Caritas zwar längst Fuß gefasst, es fehle aber oft noch an der systematischen Planung und Umsetzung, etwa durch die Berufung von Klimabeauftragten.

„Es gilt, das Stückwerk hinter sich zu lassen und Klimaschutz umfassend anzugehen“, sagte Bangert. Ziel müsse es sein, in jeder Caritas-Einrichtung von der Kita bis zum Pflegeheim ein effektives Klimamanagement zu etablieren.