Hannover (epd). Trotz der Corona-Pandemie hat die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers im vergangenen Jahr höhere Einnahmen verbucht als ursprünglich geplant. Das Haushaltsjahr 2021 sei mit ordentlichen Erträgen von 678,8 Millionen Euro abgeschlossen worden, sagte der Vorsitzende des leitenden Landessynodalausschusses, Jörn Surborg, am Mittwoch zum Auftakt der in Hannover tagenden Landessynode. Das sei gegenüber dem Haushaltsansatz ein Plus von rund 47 Millionen Euro.
Ursache sei vor allem die positive Entwicklung bei der Kirchensteuer, berichtete Surborg vor dem Parlament der größten deutschen Landeskirche. Durch die gute Konjunktur im Vorjahr habe sich die Situation besser entwickelt als zu Beginn der Corona-Pandemie erwartet. Unter dem Strich bleibe ein Überschuss von 68,5 Millionen Euro. Das liege auch daran, dass es wegen der Pandemie weniger Ausgaben gegeben habe.
Zur hannoverschen Landeskirche gehören 1.230 Gemeinden mit rund 2,3 Millionen Mitgliedern zwischen Hann. Münden und der Nordsee. Sie umfasst drei Viertel Niedersachsens.