Bremen (epd). Die weltweiten Bedrohungen der ökologisch wertvollen Korallenriffe stehen im Mittelpunkt einer internationalen Konferenz, die für Juli in Bremen geplant ist. Gastgeberin des 15. Internationalen Korallenriff-Symposiums ICRS ist die Universität der Hansestadt, wie die Organisatoren am Dienstag mitteilten. Zu der Weltkorallenriff-Konferenz vom 3. bis 8. Juli, die Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) eröffnen will, werden rund 1.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 90 Ländern erwartet. Damit sei sie die bislang größte meereswissenschaftliche Konferenz in Deutschland, hieß es.
Korallenriffe gehören zu den artenreichsten und bedeutendsten Lebensräumen der Weltmeere. Sie sind überdies wichtig für die lokale Lebensmittelversorgung, für die Wirtschaft und schützen die Küsten vor Sturmfluten. Eine Hauptbedrohung ist die sogenannte „Korallenbleiche“: Sie führt in den meisten Fällen zu einem großflächigen Absterben der riffbildenden Korallen und damit zur Vernichtung großer Ökosysteme. Ein zentraler Auslöser für die Korallenbleiche ist die globale Meereserwärmung, die direkt auf den Klimawandel zurückzuführen ist.