München, Garmisch-Partenkirchen (epd). Vor Beginn des G7-Gipfels rufen viele zivilgesellschaftliche Organisationen gemeinsam zu einer Großdemonstration in München auf. Das Bündnis fordere von den Staats- und Regierungschefs, Konsequenzen aus dem russischen Krieg gegen die Ukraine zu ziehen und die Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle zu beenden, teilte das Bündnis am Dienstag mit. Zu den Unterstützern zählen unter anderem „Brot für die Welt“, der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) und die Welthungerhilfe.
Die G7-Mitglieder müssten endlich entschlossen gegen die Klimakrise und das Artensterben vorgehen und Hunger, Armut und Ungleichheit bekämpfen, hieß es weiter. Die G7-Staaten trügen mit ihrem Handeln und Wirtschaften Verantwortung dafür, dass sich die Klimakatastrophe und ein gigantisches Artensterben dramatisch zuspitzten. „Wir leben im letzten Jahrzehnt, in dem wir die schlimmsten Folgen dieser Katastrophen noch abwenden können. Deswegen müssen die G7-Staaten jetzt das Ruder rumreißen“, forderte das Bündnis.
Deutschland hat gegenwärtig den Vorsitz der G7, dem Gremium der sieben Industrienationen Frankreich, Italien, Japan, Großbritannien, USA, Kanada und Deutschland. Von 26. bis 28. Juni findet ihr Treffen im oberbayerischen Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen statt.