Berlin (epd). Das Laden von batteriebetriebenen Fahrzeugen tagsüber am Arbeitsplatz verringert einer Studie zufolge Kohlendioxid-Emissionen. Mit einer Verschiebung des Ladezeitpunktes auf die Mittagszeit ließen sich die CO2-Emissionen des Ladevorgangs halbieren, teilte der Nabu am Mittwoch in Berlin mit.
Für ein Jahr mit durchschnittlichen Witterungsverhältnissen ergebe sich daraus ein Einsparpotenzial von rund drei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Die Zahlen beruhen den Angaben zufolge auf Untersuchungen des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik (FIT) im Auftrag des Nabu.
„Das massive CO2-Einsparpotenzial ergibt sich vor allem daraus, dass beim Laden am Arbeitsplatz die Potenziale von einem hohen Anteil von Grünstrom im Netz genutzt werden“, hieß es weiter zur Begründung. Dies geschehe vor allem beim Laden zur Mittagszeit.
Leif Miller, Nabu-Bundesgeschäftsführer, plädierte mit Blick auf E-Mobilität auf dem Land, für eine vorausschauende Planung der Ladeinfrastruktur. So könnten Ressourcen und Flächen eingespart werden. „Auf dem Land wird das Auto wichtig bleiben“, so Miller. Die Studie zeige, wie der Anteil an erneuerbaren Energien im Strommix beim Laden maximiert werden könne und welchen Einfluss es hat, wenn beim Laden Strom direkt aus einer Photovoltaikanlage abgenommen wird.