Berlin (epd). Deutschland und Indien wollen beim Klimaschutz enger zusammenarbeiten. Die Bundesregierung und die indische Regierung unterzeichneten am Montag bei Regierungskonsultationen in Berlin eine Reihe von Vereinbarungen zu den Themen Energiewende, Mobilität, Stadtentwicklung, Agrarökologie, Biodiversität, Wald und Wasser sowie Abfallwirtschaft, wie das Bundespresseamt mitteilte.
Das Bundesentwicklungsministerium will mit dem indischen Außenministerium auch gemeinsame Entwicklungsprojekte in Drittländern angehen. Zudem sind mit dem indischen Agrarministerium Leuchtturminitiativen in der Landwirtschaft geplant, damit mit natürlichen Ressourcen so umgegangen wird, dass sie nicht zur Neige gehen und für die nächsten Generationen erhalten bleiben. Dafür sollen bis 2025 Mittel in Höhe von bis zu 300 Millionen Euro vorgesehen. Im Fokus stehen den Angaben nach auch die Klimaanpassung, höhere Einkommen für Kleinbauern, die Themen Wasser und Tierwohl.
Deutschland lädt im Zuge des G7-Vorsitzes auch Indien zum diesjährigen Gipfel der sieben wichtigsten demokratischen Industrienationen ein. Als Gastländer eingeladen werden ferner Indonesien, Südafrika und der Senegal, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag sagte. Der Senegal gehört zu den deutschen sogenannten Reformpartnern. Deutschland unterstützt dabei Länder in Afrika mit privaten Investitionen und der Schaffung von Arbeitsplätzen, wenn diese im Gegenzug Demokratisierung, Wirtschaftsreformen und den Kampf gegen Korruption vorantreiben. Der G7-Gipfel ist vom 26. bis 28. Juni oberbayerischen Schloss Elmau anberaumt.