Berlin (epd). Angesichts der geplanten Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter durch Elon Musk hat die Amadeu-Antonio-Stiftung den Tesla-Chef zu einem konsequenten Vorgehen gegen Hassbotschaften in dem sozialen Netzwerk aufgerufen. „Rechtsextreme Hatespeech ist nach wie vor ein Riesenproblem auf Twitter“, sagte ein Sprecher der Stiftung dem „RedaktionsNetzwerks Deutschland“ (Dienstag).
„Wenn Herr Musk dem etwas entgegensetzen will, muss er die Transparenz und Zugänglichkeit der Meldewege verbessern und insgesamt einfach viel restriktiver gegen alle Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit vorgehen“, forderte er.
Medienberichten zufolge hat Twitter ein Übernahmeangebot von Musk angenommen. Der Kaufpreis soll 44 Milliarden Dollar betragen. Musk hatte erklärt, Twitter zu einer globalen Plattform für Meinungsfreiheit machen zu wollen. In der Vergangenheit hatte er die Sperrung des Twitter-Kontos des früheren US-Präsidenten Donald Trump kritisiert, der seine Anhänger zur Stürmung des Kapitols in Washington aufgerufen hatte.